Was macht eine gute Lernfrage aus? 🎯
Fragen sind das Fundament von Kopfkasten.
Je besser deine Fragen, desto effektiver lernen andere – und desto häufiger wird deine Arbeit genutzt und belohnt.
Aber was unterscheidet eine gute Lernfrage von einer mittelmäßigen?
Hier sind die wichtigsten Prinzipien.
1. Klare und präzise Formulierung
- Eine Frage sollte eindeutig sein.
- Vermeide doppelte Verneinungen oder unnötig komplizierte Sprache.
❌ Schlecht: „Welche Aussagen sind nicht falsch?“
✅ Besser: „Welche Aussagen sind korrekt?“
2. Passende Tiefe
Beim Lernen geht es darum, den Stoff Schritt für Schritt zu verstehen.
- Basisfragen sichern Grundlagen ab.
- Vertiefungsfragen prüfen Details und Zusammenhänge.
👉 Die Mischung macht’s: Ein gutes Set enthält einfache, mittlere und anspruchsvolle Fragen – abgestimmt auf den Lernfortschritt.
3. Gute Antwortoptionen
Eine gute Multiple-Choice-Frage kann eine oder mehrere richtige Antworten haben. Wichtig sind:
- klare korrekte Antworten
- plausible Alternativen, die nah am Thema liegen.
❌ Schlecht:
„Welche Aminosäure ist essenziell?“
- Paris
- Hund
- Apfel
- Lysin
✅ Besser:
„Welche der folgenden Aminosäuren sind essenziell?“
- Lysin ✅
- Leucin ✅
- Glycin ❌
- Alanin ❌
4. Relevanz zum Thema
- Stelle nur Fragen, die zum Lernziel beitragen.
- Überlege: „Hilft diese Frage, das Thema wirklich zu verstehen?“
Beispiel:
In einem MedAT-Biologie-Deck ist eine Frage zu „Zellorganellen“ sinnvoll – eine Frage zu „Nationalhymnen“ nicht.
5. Verständliche Sprache
- Kurze, einfache Sätze.
- Fachbegriffe nur, wenn sie prüfungsrelevant sind.
- Keine unnötigen Fremdwörter.
6. Tags nutzen
- Jede Frage kann mit Tags versehen werden (z. B. „Zellbiologie“, „Genetik“).
- Tags machen deine Fragen leichter auffindbar.
- Je besser du verschlagwortest, desto öfter werden deine Fragen in andere Decks übernommen.
7. Qualität zahlt sich aus
- Gute Fragen werden öfter genutzt und geremixt → mehr Einnahmen für dich.
- Schwache Fragen verschwinden im Pool und werden ignoriert.
👉 Qualität bedeutet: klar, relevant, gut durchdacht – nicht banal oder unnötig kompliziert.
❌ Top-5-Fehler beim Erstellen von Lernfragen
- Zu vage formuliert
- „Welche Aussagen stimmen vielleicht?“ → Niemand weiß, was genau gemeint ist.
- Unklare Antwortoptionen
- Distraktoren, die offensichtlich falsch sind („Paris“ als Aminosäure).
- Nur reine Faktenabfrage
- Lernfragen sollten nicht nur Fakten abfragen, sondern auch Verständnis und Anwendung fördern.
- Zu komplizierte Sprache
- Lange Schachtelsätze oder Fachbegriffe ohne Kontext schrecken ab.
- Keine Tags vergeben
- Ohne Tags wird deine Frage schwer auffindbar und kaum remixt.
👉 Vermeide diese Fehler – und deine Fragen werden nicht nur öfter genutzt, sondern helfen auch wirklich beim Lernen.
🎓 Fazit
Eine gute Lernfrage ist:
- klar formuliert,
- hat die richtige Tiefe,
- bietet plausible Antwortoptionen,
- ist relevant für das Thema,
- und nutzt Tags, um gefunden zu werden.
👉 Mit jeder guten Frage hilfst du anderen beim Lernen – und machst dein Wissen gleichzeitig wertvoll.